Seit 1985 sammeln wir mit Theater Erfahrungen
mit Problemgruppen.
Dabei ist mir aufgefallen,vor allem im Spiel,in Seminaren,
dass bestimmte Gruppen bestimmte Verhaltensmuster haben bzw.
bestimmte Verhaltensmuster nicht kennen.
Beispiele:Psychiatrie,Knast,Drogenkliniken,
in der Praxis beim Arzt oder in Kliniken bei jeweils bestimmten
Krankheiten.Im Laufe der Jahre wurde das Theater immer mehr
neben der Unterhaltung auch gezielt zu therapeutischen Zwecken eingesetzt. Beispiele:
Gewaltpraevention im Gefaengnis.Belegt durch Fragebogen und durch das
Beobachten des Personals meiner Seminarteilnehmer veraenderte sich die
Einstellung und das taegliche Alltagsverhalten von Gewalttaetern.
In der Improvisation:"Du bist im Kino mit Deiner
Frau.Sie geht zur Toilette.Ein Fremder will sich auf ihren Platz setzen."
Gewalttaeter schlagen dann zu.Ich trainierte,ueberhaupt zu reden,Konflikte
zu loesen.
Die Arbeit basiert auf 2 Ebenen:
1
Konflikte im Spiel loesen,und Problemgruppen haben je nach
Problem(Sucht,Krankheit,Gewaltdelikte) bestimmte Konflikte,die sie nicht
loesen koennen.Dieses wird in Spielszenen gelernt,zu loesen.
2
Durch das Spiel
selbst verlieren die Teilnehmer die Angst vor sich selbst.Gerade
diese Angst schafft die Konflikte.
Beispiel Alkoholiker,sie nehmen es mit der Wahrheit nicht sehr genau.
Im Spiel finden Sie und die ZuschauerInnen das lustig,wobei eine
Selbstakzeptanz stattfindet,da im Alltag vor allem aus Ruecksicht
gelogen wird,um nicht zu verletzen. |